Die Audios zu diesem Workshop wurden eingespielt mit einem Ernie Ball Regular Slinky 010-046 Saitensatz.

PG Workshop Special Tapping-Part III Seite 2/3

Steve verwendet eine abgewandelte Form der C-Dur/A-Moll Tonleiter. Skalen, die auf diese Weise verändert worden sind, tragen im Allgemeinen den Zusatz "Uncommon Shape" (frei übersetzt: ungewöhnlicher Umriss).

Um eine Skala komplett im Tap-Stil spielen zu können, sollte sie jeweils drei Töne pro Saite haben. In unserer Scale Zone haben wir dir die sieben 3-Note per String Fingersätze der Dur/Moll Tonleiter ja bereits vorgestellt. Doch wie du vielleicht bemerkt hast, unterscheidet sich die oben abgebildete Skalen-Variante ganz erheblich von den "Standard Dreitönern". Steve verwendet eine Skalenvariante, die keinen Lagenwechsel in der Greifhand erfordert und so einen fließenden Saitenwechsel während des Tappings gewährleistet. Als Nebenwirkung dieser Aktion weist die Skala eine ziemlich unorthodoxe Struktur auf. So beinhaltet sie zum Beispiel zwei vollkommen identische "E"s. Das eine findet sich im fünften Bund der B-Saite, das andere im neunten Bund der G-Saite. Diese Dopplung hat nicht nur praktische Auswirkungen auf das Spiel der Skala, sondern versorgt den Lick mit einem ziemlich coolen Sound.

ÜBRIGENS: Auch Tapping-Chef Eddie Van Halen nutzt sehr häufig die Vorteile von Uncommon Shape Scales.

TIPP: Du kannst dir diese Art Skalen auch selber zusammenstellen. Als Ausgangsbasis für deine Experimente können die in der Scale Zone vorgestellten Fingersätze dienen. Zapp rüber!

Hier noch ein weiteres Beispiel zum Thema Uncommon Shape Scale:

 

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