How To Play Like Robert Dahlqvist – Seite 3

Roberts letzter Streich ist gleichzeitig auch sein heißester. Genau wie schon bei seinen ersten beiden Lix, hat String sich auch in diesem Beispiel einige ziemlich coole Features einfallen lassen.

Double Kick - Double Stop

Na, hab' ich zu viel versprochen?! Im ersten Teil des Solos, setzt Robert auf den Gebrauch von Double Stops. Hinter dieser Begrifflichkeit versteckt sich ein ziemlich einfacher Sachverhalt: Du spielst zwei Töne gleichzeitig.

ÜBRIGENS: Die Doublestops, die der gute Robert hier zum Besten gibt, gehören zum Gebräuchlichsten, was das Doublestop-Business zu bieten hat. Auch Metall-Haudegen Kirk Hammett verwenden diese Doppel-Variante, um seine Soli mit zusätzlicher Power zu versorgen.

Zurück zum Thema. Rein technisch betrachtet, ist der erste Takt natürlich alles andere als leicht zu spielen. Robert verbindet die Doublestops mit Pull Off's. Am einfachsten geht das, indem man die Stops vor dem Pulling Off, mit so viel Power wie eben möglich, anschlägt. Ich für meinen Teil finde es am besten, diese Töne jeweils mit Aufschlägen anzugehen. Zur besseren Orientierung habe ich dir meine Lieblings-Picking Folge, einmal über den Noten-Text notiert. Das kann dir sicher eine Hilfe sein! Zusätzlich dazu, findest du in der Notenzeile, den bestmöglichen Fingersatz. So kann wirklich nichts mehr schief gehen.

Der Rest des ersten Taktes wie auch der komplette Takt Numero zwei, bestehen aus Standards, die du schon in den beiden anderen Lix kennen gelernt hast. Widmen wir uns also, ohne große Umschweife, dem dritten Takt der Übung.

Robert gestaltet diesen mit einem Mechanismus, den man sogar von Blues-Chef Eric Clapton ab und zu mal zu hören bekommt. Die gesamte Aktion startet am Ende von Takt 2 mit dem Ton A (5.Bd E-Saite). Und jetzt kommt's. Im nächsten Takt wiederholt Robert das A. Diesmal spielt er den Ton allerdings nicht auf der E-String, sondern wählt für seine Aktion den 10-Bund der B-Saite. Um ihm den nötigen Kick zu verleihen, steuert Rob das A mit einem Sliding an. Genau dem selben Prinzip Robert auch im nächsten Abschnitt treu. Er spielt zunächst einen Ton auf der E-String ( C/8.Bd), begibt sich dann auf die B-Saite und wiederholt den Ton, inklusive Sliding, im 13. Bund. Das war's schon. Der Rest des Taktes, gehört ganz der Blues Scale. Kommen wir so zum letzten Takt unserer kleinen Solo-Studie. Auch hier bedient sich Robert eines kleinen Tricks, um dem Ganzen einen coolen Sound zu geben. Einem alten Skalen-Hasen wie dir, bietet dieser Takt aber eigentlich nichts wirklich Neues.

Der chromatische Lauf der auf der 2. des Taktes beginnt, basiert auf der Penatonic. Das C# im 9.B der E-Saite hat er sich, genau wie schon in Lick 1 und 2 schon vorgemacht, aus dem A-Akkord ausgeborgt!

So. Das hätten wir. Ich hoffe du hattest ein wenig Spaß mit den drei coolen Blues Rock Licks. Weitere Workshops findest du in unserem Archiv

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